Rolling Pin Talks - Der Podcast über Helden aus Gastronomie und Hotellerie

Rolling Pin Talks - Der Podcast über Helden aus Gastronomie und Hotellerie

Folge #89: Tohru Nakamura: "Finde die große Kritik an Menü-Restaurants nicht gerechtfertigt!"

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Tohru Nakamura gehört nicht nur zu den innovativsten Köchen im deutschsprachigen Raum, er gilt auch als begnadeter Unternehmer – und legte in der letzten Rolling Pin-Ausgabe den Finger in die klaffende Wunde der Fine-Dine-Welt: „Empty Table Phänomen“ nannte er sie, diese seltsame Situation, in der sich viele Spitzenrestaurants weltweit befinden. In der neuesten Podcast-Folge betrachtet der versierte Sternekoch dieses Phänomen nun aus allerhand neuen Perspektiven – und bricht eine Lanze für die neuerdings ach so verschmähten Menü-Restaurants. Als jemand, der seit über einem Jahrzehnt Erfolge als Sterneküchenchef feiert, weiß er natürlich um deren Stärken. Es sind Stärken, die er selbst in vielen seiner prestigeträchtigen Stationen kennengelernt hat: Zum Beispiel unter Joachim Wissler im Vendôme oder unter Sergio Herman im Oud Sluis. Seit 2021 setzt Nakamura neue kulinarische Maßstäbe in der Schreiberei in München, wo er mit seinem Restaurant unter anderem mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wird. Die großen Kämpfe gegen die vergangenen Krisen, alle hat er sie mit und in diesem Restaurant geführt – und ist daran gewachsen. Wie genau? Was treibt ihn an? Wie geht’s weiter mit Fine Dine in Deutschland? Das und vieles mehr verrät Tohru Nakamura in der neuesten Podcast-Folge!

Folge #88: Sigi Schelling im schonungslosen Talk „Brauche ein Coaching, um die jungen Mitarbeiter zu verstehen“:

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Sigi Schelling gehört zu den angesehensten Köchinnen ihrer Generation. Und hat etwas geschafft, das in Zeiten wie diesen alles andere als einfach ist: Ein Restaurant mit bedingungslosem Qualitätsanspruch in München aufzusperren – und erfolgreich zu führen. Kompromissloser Produktfetisch, geschliffenes Handwerk, klare kulinarische Kante: Grundsätze, die die gebürtige Vorarlbergerin schon vor ihrer Selbständigkeit 14 Jahre gelebt hat. Und zwar nicht irgendwo, sondern im legendären Tantris an der Seite ihres Mentors Hans Haas. Der ist bekanntlich Ende 2020 in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Für Sigi Schelling hingegen begann damit ein neuer Lebensabschnitt.

Gar nicht so weit weg vom Tantris eröffnete sie im Sommer 2021 ihr Restaurant Werneckhof Sigi Schelling. Dort bleibt sie einerseits ihrem Tantris-Stil treu, schüttelt aber andererseits auch Gerichte aus dem Ärmel, für die sie von Guides und Führern mit allerhand Auszeichnungen bedacht wird. Im großen Talk verrät die Spitzenköchin, womit sie momentan am meisten zu kämpfen hat – Spoiler: zu wenig Gäste sind es nicht –, warum auch sie nach der Haas-Ära das Tantris verlassen hat, und wie ihr ein Coaching dabei hilft, Mitarbeiter zu halten.

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Folge #86: „Wenn du gut bist, kommen die Gäste überall hin!“: Sören Herzig im großen Talk

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Sören Herzig hat in den letzten Jahren ziemlich viel von sich reden gemacht, und das mit einem ziemlich kühnen Unterfangen: Fine-Dine – und was für eins – dort, wo man das nicht unbedingt erwartet: im 15. Bezirk in Wien. Im April 2019 eröffnete der gebürtige Deutsche nach ihm benanntes Restaurant, das mittlerweile vielfach ausgerechnet wurde – und das gastronomische Wien seither auf beeindruckende Art und Weise bereichert.

Folge #85: Mit Karpfen und Quitten auf drei Sterne: 3-Sterne-Koch Marco Müller im Talk

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Von Marco Müller heißt es, er koche die „deutscheste aller Küchen“. Wohl auch deswegen, weil er zu den zu besessensten Regio-Produktfanatikern gehört, die die kulinarische Bundesrepublik je gesehen hat. Das will was heißen, immerhin ist er in Berlin damit bei weitem nicht der einzige. Und irgendwie doch. Denn: Mit seinem Rutz Restaurant hat er, erstmals in der Kulinarik-Geschichte Deutschlands, die drei Michelin-Sterne nach Berlin geholt. Labortests mit Saatgut, Konzentrate aus Lärchenholz, Öle aus Eichenlaub und berlin-brandenburgisches Garum – die Rutz-Köche ist schon hochkomplex. Aber auch sehr, sehr mutig. Denn Marco Müller setzt auch auf Karpfen, und sorgt bei Guides und Gästen gleichermaßen für unerhörte Begeisterung.

Folge #84: „Vegane Schnitzel und Würstel sind verlogener Kram!“: Franz Keller im knallharten Talk

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Franz Keller ist eine der prägnantesten Stimmen der deutschen Gastronomie. Der Sohn einer alteingesessenen Gastronomenfamilie am Kaiserstuhl wusste schon als Kind, dass er Koch werden würde. Das lag auch, aber nicht nur, an seiner Mutter Irma, die im familieneigenen Restaurant „Schwarzer Adler“ Deutschlands erste Sterneköchin war. Und so ging auch Franz Keller zunächst seinen Weg in der Spitzengastronomie. Er lernte bei französischen Granden wie Paul Lacombe, Paul Bocuse oder Michel Guérard. Sog dort die Nouvelle Cuisine und die französische Esskultur auf, die er im Laufe der 1970er-Jahre schließlich nach Deutschland bringen sollte. Zur gleichen Zeit etwa wie Eckart Witzigmann, Heinz Winkler und anderen Vorreitern der kulinarischen Bundesrepublik. Als Küchenchef und Küchendirektor namhafter Betriebe feierte Monsieur Keller dort große Erfolge, Michelinsterne inklusive. Bis er der Sternegastronomie ganz bewusst den Rücken kehrte. Und zwar ziemlich radikal. Wie es dazu kam, das erzählt er – wie vieles andere – im großen Podcast. Was noch gesagt gehört: Keller führt heute mit dem Falkenhof in Heidenrod-Dickschied einen Betrieb, der genauso unprätentiös und qualitätsversessen ist wie er selbst. Hier hält er auf Weiden und Wiesen Rinder, Hühner und Schweine. Zelebriert mit seiner Küche das Kochhandwerk in seiner reinsten Form. Und das ganz ohne Chichi und Firlefanz, denn davor graust ihm ungeheuerlich. Er ist der festen Überzeugung, Essen sei Politik – und was er von veganen Ersatzprodukten hält, daraus macht er gleich zu Beginn des Podcasts kein großes Geheimnis. Messerscharf analysiert er außerdem die Wurzeln dessen, was er Deutschlands „kollektive Essstörung“ nennt, und zeigt mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung auf, was Gastronomen heute tun können, um aus der Krise zu kommen.

Folge #81: Mochi-Mastermind Eddi Dimant über den nächsten großen Schritt sienes Gastro-Imperiums

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Das Mochi hat das gastronomische Wien in den vergangenen 12 Jahren dermaßen stark geprägt, wie man es nur von den wenigsten Restaurants in der Hauptstadt behaupten kann. 2012 eröffnete Eddi Dimant es zusammen mit seinem Partner Tobi Müller in der Praterstraße – und machte die japanische Küche damit so flächendeckend sexy, dass es bis heute kein Halten gibt. Die meisten von uns wissen: Die Hütte ist immer voll. Kurzfristige Reservierungen? Schwierig. Aber: Mittlerweile auch nur halb so schlimm, denn dank des ziemlich verrückten Wachstums gibt es doch einige hauseigene Ausweichmöglichkeiten: Die Mochi World besteht heute neben dem Original-Restaurant unter anderem aus zwei Take Aways, einer Ramen Bar, einer Izakaya (Sake- & Snack-Bar), einem Mexican-Nikkei-Lokal – und seit Kurzem auch aus einem japanisch-italienischen Konzept im Dogenhof.
Aber in unserem neuesten Podcast soll es auch um Eddi Dimant höchstpersönlich gehen. Um einen, der schon früh seine Leidenschaft, um nicht zu sagen: Obsession für Sushi entdeckte. Der bei Größen wie Pierre Gagnaire oder Jean-Francois Piège in Paris lernte – und mit dem richtigen Riecher für die gastronomischen Zeichen der Zeit schließlich in Wien durchstartete. Wie alles begann, was die Kehrseiten eines solchen Bilderbucherfolges sind, warum er nichts bereut – und was sein größter Traum ist: Über das und noch vieles mehr spricht Eddi Dimant in unserer neuersten Podcast-Folge!

Folge #80: „Konzepte müssen von Herzen kommen, nicht von Marketingagenturen“: Erfolgsgastronom Bernd Schlacher im Talk

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Bernd Schlacher ist ohne Zweifel eine der prägendsten Figuren der Wiener Gastronomie. Sein sehr unüblicher Werdegang gilt auch deswegen als besonders beeindruckend, weil Schlacher von ganz unten angefangen hat. Er wuchs in der Obersteiermark als Sohn eines Eisenbahners auf, in einem Umfeld, in dem es, wie er sagt, „sehr wenig Geld gab“. Mit 15 Jahren ging er nach Wien und machte eine Lehre als Eisenbahner – entschied sich danach aber sofort für die Gastronomie. Mit gerade einmal 25 Jahren übernahm er 1991 das Motto in Wien-Margarethen – und machte daraus so etwas wie das erste Szenelokal Wiens. Ab da gings steil bergauf. Schlacher eröffnete mehrere Restaurants, darunter das bekannte Motto am Fluss am Wiener Schwedenplatz, das Kunsthallencafé am Karlsplatz oder das Hotel Motto auf der Mariahilferstraße. Sein Erfolgsrezept: Nur dann etwas machen, wenn wirklich viel Herzblut darin steckt.
Aber was genau treibt ihn an? Was hat sich in all den Jahren seines Schaffens verändert – für ihn persönlich, aber auch, was die Gastronomie in Wien betrifft? Wie und was tut er heute genau, er, der ja eigentlich gar nicht mehr arbeiten müsste? Und genau hat es mit seinem Rückzug vom Schloss Cobenzl wirklich auf sich? Über all das und vieles mehr spricht Bernd Schlacher im großen Rolling Pin-Talk!

Über diesen Podcast

In den "Rolling Pin-Talks" sprechen der Rolling Pin Founder und CEO Jürgen Pichler sowie Redakteur Lucas Palm mit den spannendsten und erfolgreichsten Köchen, Gastronomen, Hoteliers, Sommeliers, Barkeeper… über ihr Leben, Trends, und Erfolgsgeheimnisse. Persönlichkeiten ganz persönlich.

von und mit Jürgen Pichler & Lucas Palm

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